Edit: 05.12.2025

Kaltakquise bei Bestandskunden: So nutzen Sie bestehende Kontakte

Kaltakquise im Vertrieb: Warum sie auch im Bestand wirkt

Viele Unternehmen setzen bei der Kundengewinnung zu stark auf das Neugeschäft mit unbekannten Zielgruppen – und übersehen dabei ein oft unterschätztes Potenzial: den bestehenden Kundenstamm. Wer Bestandskunden strategisch weiterentwickeln will, sollte auch dort auf gezielte Kaltakquise setzen. Ja, Sie haben richtig gelesen: Erfolgreiche Kaltakquise ist nicht nur etwas für komplett neue Leads, sondern kann gerade im Bestand besonders wirksam sein – wenn Sie die richtigen Wege nutzen.
Inhaltsverzeichnis:

Das verborgene Potenzial in Ihren Accounts

Auch innerhalb bestehender Accounts gibt es häufig:
  • Neue Abteilungen, die Sie noch nicht kennen
  • Verantwortliche auf Vorstandsebene ohne bisherigen Kontakt
  • Angrenzende Geschäftsbereiche mit eigenem Budget
  • Tochtergesellschaften oder Niederlassungen
Diese Kontakte zu erreichen, kann entscheidend dafür sein, ob Sie weiteres Wachstum im Bestand realisieren können.

Die strategische Vorgehensweise

Die Antwort liegt in einer klaren Strategie: Statt auf Zufälle zu hoffen oder nur zu reagieren, sollten Sie gezielt planen:
  • Welche neuen Ansprechpartner möchten Sie kontaktieren?
  • Welche Themen sind für diese Personen relevant?
  • Wie gestalten Sie die Kontaktaufnahme?
Dabei ist Fingerspitzengefühl gefragt – denn die Bedürfnisse des Gegenübers stehen immer im Mittelpunkt.
Wichtig: Wer einfach nur „hoch verkauft", ohne Rücksicht auf bestehende Beziehungen zu nehmen, gefährdet schnell mehr, als er gewinnt.

Warum Kaltakquise im Bestand anders ist

Gerade deshalb ist Kaltakquise im Bestand eine besondere Disziplin:
  • Es geht nicht um Masse, sondern um Tiefe
  • Es geht um echtes Interesse
  • Es geht um den Aufbau neuer Verbindungen innerhalb vertrauter Strukturen
  • Es geht darum, Vertrauen aufzubauen, wo bisher noch keines war
Wenn Sie das schaffen, können Sie nicht nur Ihren Umsatz steigern, sondern auch langfristig stabilere Kundenbeziehungen entwickeln. Wenn Ihre bisherigen Ansprechpartner zufrieden sind, ist das ein starkes Fundament. Aber es ist kein Selbstläufer. Entscheidend ist, ob Sie es schaffen, den nächsten Schritt zu gehen – zu neuen Entscheidern, neuen Ebenen und neuen Projekten. Dieser Blogbeitrag zeigt Ihnen, wie das geht: konkret, praxisnah und mit Blick auf das, was wirklich funktioniert.

Bestehende Kontakte im Sales gezielt für Neukunden nutzen

Vom Bestandskunden zur Warmakquise auf höherer Ebene

In vielen Vertriebssituationen schlummert ein enormes Potenzial direkt vor Ihren Augen – im bestehenden Kundenstamm. Doch nur wenige Vertriebsteams nutzen dieses Potenzial gezielt, um neue Entscheider innerhalb eines bekannten Unternehmens zu erreichen. Genau hier setzt die Warmakquise an: eine Form der Akquise, die auf bestehende Verbindungen aufbaut, um neue Ansprechpartner zu gewinnen.

Die Vorteile der Warmakquise im Bestand

Vorteil Bedeutung für Ihren Vertrieb
Bestehendes Vertrauen Sie müssen keine komplette Vorarbeit leisten
Höhere Erfolgsquote Deutlich besser als klassische Kaltakquise
Interne Wahrnehmung Sie wirken wie ein interner Impulsgeber
Glaubwürdigkeit Sie können Referenzen und Erfahrungswerte einbringen
Kundenbindung Sie stärken die Beziehung durch Mehrwert auf mehreren Ebenen
Statt bei null zu starten, nutzen Sie bekannte Namen, laufende Projekte oder positive Erfahrungen, um auf einer höheren Ebene Vertrauen aufzubauen. Der entscheidende Vorteil: Sie sind bereits bekannt – zumindest indirekt. Das verschafft Ihnen Aufmerksamkeit und erhöht die Chancen, dass ein Interessent aus dem Unternehmen überhaupt mit Ihnen spricht.

So gelingt der Einstieg

Achten Sie darauf, dass Sie bei der Ansprache auf Augenhöhe agieren:
  1. Sprechen Sie über Ihren bisherigen Ansprechpartner – ohne Druck auszuüben
  2. Fragen Sie aktiv, ob ein Austausch sinnvoll wäre
  3. Zeigen Sie echtes Interesse an den Themen des neuen Kontakts
So entwickeln Sie aus der bestehenden Beziehung einen glaubwürdigen, neuen Gesprächsansatz.
Tipp: Gerade auf Plattformen wie LinkedIn können Sie solche Gespräche gut vorbereiten. Schauen Sie, welche Stakeholder zu aktuellen Themen aktiv sind – und finden Sie Anknüpfungspunkte.

Effektive Ansprache: So öffnen Sie neue Türen im Account

Die effektivste Ansprache beginnt nicht mit einem Pitch, sondern mit einer gut durchdachten Vorbereitung. Wenn Sie innerhalb eines bestehenden Accounts neue Ansprechpartner gewinnen wollen, müssen Sie zunächst verstehen:
  • Welche Themen sind für sie relevant?
  • Welche Verbindungslinien können Sie nutzen?
Genau hier liegt der Vorteil gegenüber klassischer Kaltakquise: Sie haben bereits einen Fuß in der Tür.

Der optimale Gesprächseinstieg

Beginnen Sie Ihre Ansprache mit einer konkreten Bezugnahme auf Ihre bestehende Geschäftsbeziehung:
  • Nennen Sie gemeinsame Projekte
  • Erwähnen Sie erzielte Erfolge
  • Oder nutzen Sie den Namen des bisherigen Ansprechpartners
Dies schafft einen Wiedererkennungswert und signalisiert sofort, dass Sie kein Fremder sind.

Die richtige Tonalität

Auch die Tonalität ist entscheidend: höflich, professionell, aber selbstbewusst. Eine einfache Formulierung wie diese kann bereits ausreichen:
„Ich bin bereits im Austausch mit Herrn Müller aus dem Einkauf – und habe gesehen, dass Ihre Abteilung aktuell ähnliche Herausforderungen adressiert. Darf ich mich kurz vorstellen?"

Recherche vor dem Kontakt

Plattformen wie LinkedIn eignen sich hervorragend, um Gespräche vorzubereiten:
  • Informieren Sie sich über Beiträge der neuen Kontakte
  • Analysieren Sie deren Interessen und berufliche Schwerpunkte
  • Finden Sie gemeinsame Anknüpfungspunkte
So treffen Sie den richtigen Ton und werden als relevanter Interessent wahrgenommen. Diese Form der gezielten Ansprache ist für viele Vertriebsteams ein unterschätzter Hebel: Sie verbindet persönliche Relevanz mit professioneller Zielsetzung – und führt langfristig zu einer erfolgreichen Neukundenakquise im Bestand.

Beziehungen ausbauen und langfristig Mehrwert schaffen

Nach der ersten erfolgreichen Kontaktaufnahme innerhalb eines bestehenden Kundenkontos beginnt die eigentliche Arbeit: der nachhaltige Beziehungsaufbau. Ziel ist es, nicht nur einmalige Gespräche zu führen, sondern durch kontinuierlichen Austausch eine belastbare Verbindung zu schaffen.

Was langfristige Beziehungen im B2B stärkt

✓ Aktives Zuhören und echtes Interesse an den Zielen des Gegenübers ✓ Individuelle Impulse – z. B. ein hilfreicher Link, eine Einladung oder ein Workshop ✓ Regelmäßige Updates über Projektverläufe und neue Ideen ✓ Sichtbare Mehrwerte, die über das ursprüngliche Angebot hinausgehen ✓ Transparenz in der internen Kommunikation beim Kunden

Der Schlüssel: Vertrauen aufbauen

Der Schlüssel liegt darin, Vertrauen aufzubauen. Das gelingt nur, wenn Sie sich ernsthaft für die Herausforderungen und Ziele Ihres Gegenübers interessieren – nicht nur für den Abschluss.
Konkret bedeutet das:
  • Hören Sie aktiv zu
  • Stellen Sie gezielte Fragen
  • Liefern Sie Ideen oder Informationen, auch wenn sie nicht sofort zum Geschäft führen
Das zeigt Haltung und hebt Sie positiv von anderen ab.

Kleine Impulse, große Wirkung

Viele Vertriebsteams unterschätzen den Wert kleiner, persönlicher Impulse:
All das fördert die Bindung und zahlt auf die Geschäftsbeziehung ein. Damit werden Sie vom Anbieter zum strategischen Partner.

Interne Verankerung sichern

Auch die interne Verankerung beim Kunden ist entscheidend:
Halten Sie bestehende Ansprechpartner informiert, sobald Sie auf höherer Ebene agieren. Das beugt Missverständnissen vor und sichert Ihnen langfristig Rückhalt im gesamten Unternehmen.
Wenn Sie es schaffen, neue Beziehungen mit echtem Nutzen zu verbinden, werden aus Kontakten potenzielle Kunden mit konkretem Bedarf. So entstehen nicht nur neue Umsätze, sondern auch strategische Partnerschaften, die sich langfristig auszahlen.

Drei Hürden bei der Kaltakquise von Bestandskunden

Wenn Ihr Kontakt sich nicht traut, Sie weiterzuleiten

Im B2B-Bereich ist es keine Seltenheit, dass ein guter Kontakt innerhalb eines Unternehmens zögert, Sie auf höherer Ebene zu empfehlen. Die Gründe dafür sind vielfältig:
  • Interne Politik
  • Persönliche Unsicherheit
  • Angst vor Veränderung der eigenen Position
  • Unklarheit über den Mehrwert
Für Sie bedeutet das: Die Tür bleibt verschlossen, obwohl die Beziehung grundsätzlich positiv ist.

Die richtige Reaktion

Diese Situation ist typisch für eine indirekte Form der Kaltakquise: Sie kennen das Unternehmen bereits, doch die Zielperson ist neu. Wenn Ihr Kontakt sich nicht traut, Sie weiterzuleiten, sollten Sie:
  1. Nicht drängen, sondern Verständnis zeigen
  2. Dennoch strategisch vorgehen
  3. Aktiv fragen: „Wäre es für Sie in Ordnung, wenn ich selbst den Kontakt aufnehme und mich auf unsere Zusammenarbeit beziehe?"
So holen Sie sich nicht nur eine Art Erlaubnis, sondern zeigen auch Respekt vor der bisherigen Beziehung.

Parallel handeln

Parallel können Sie beginnen, relevante Informationen über die Zielperson zu sammeln, z. B. über LinkedIn.
Wichtig: Halten Sie den bisherigen Kontakt informiert und binden Sie ihn ein – auch wenn Sie selbst weitergehen.
Diese Kombination aus Taktik und Transparenz wirkt effizient und professionell. Sie sichert Ihnen die Chance, auf der nächsten Ebene wahrgenommen zu werden – ohne die bestehende Verbindung zu gefährden.

Angst vor Kontrollverlust – so sichern Sie die Kommunikation

Eine oft unterschätzte Hürde in der Kaltakquise bei Bestandskunden ist die Angst Ihres bisherigen Ansprechpartners, im weiteren Prozess nicht mehr eingebunden zu sein. Gerade im B2B-Bereich, wo Verantwortung klar verteilt und Entscheidungsprozesse komplex sind, fürchten manche Kontakte, durch Ihre direkte Kontaktaufnahme mit der oberen Ebene an Einfluss zu verlieren.

Klarheit schaffen

Hier brauchen Sie Klarheit in der Kommunikation. Versichern Sie Ihrem Ansprechpartner von Anfang an, dass Sie ihn weiterhin einbinden:
  • „Was ist Ihnen in der internen Abstimmung besonders wichtig?"
  • „Wie kann ich sicherstellen, dass Sie jederzeit informiert bleiben?"
Das zeigt Respekt und Professionalität. Transparenz schafft Vertrauen, gerade wenn Sie mit mehreren Personen in einem Account arbeiten.

Die effiziente Lösung

Maßnahme Wirkung
Rollen früh definieren Jeder weiß, woran er ist
Zusagen einhalten Vertrauen wächst
Regelmäßig kommunizieren Keine Überraschungen
Zwischenschritte dokumentieren Transparenz für alle
So bleibt die Beziehung stabil – und Sie schaffen die Basis für zielgerichtete Verkaufsgespräche auf höherer Ebene.

Gemeinsam erarbeitete Inhalte nutzen

Nutzen Sie gemeinsam erarbeitete Inhalte oder Cases als Basis für die nächste Stufe: Wenn Sie beispielsweise bei der Erstellung eines Lösungsvorschlags eng mit dem bisherigen Kontakt zusammenarbeiten, stärken Sie sein Standing und Ihre Glaubwürdigkeit zugleich. Kurz gesagt: Wer Vertrauen aufrechterhalten will, muss nicht nur reden, sondern aktiv zuhören, Rückmeldungen ernst nehmen und mit maßgeschneiderten Lösungen den Nutzen für alle Beteiligten sichtbar machen.

Kein echtes Interesse? So erkennen Sie Ausreden und handeln

Nicht jeder Kontakt innerhalb eines Bestandskunden wird bereit sein, Sie aktiv weiterzuempfehlen – auch wenn die Zusammenarbeit bisher gut lief. Manchmal liegt das schlicht daran, dass kein echtes Interesse besteht, den Kontakt zu vertiefen oder in andere Ebenen weiterzugeben.

Typische Ausreden erkennen

Stattdessen hören Sie Sätze wie:
  • „Gerade keine Zeit"
  • „Ich leite es intern weiter"
  • „Wir melden uns"
Doch es passiert nichts. Diese Art von Reaktion ist oft eine höfliche Absage.

Klarheit schaffen

Um nicht im Unklaren zu bleiben, sollten Sie aktiv werden:
Stellen Sie Fragen, die Klarheit schaffen:
  • „Gibt es etwas, das gegen einen Austausch mit der Geschäftsleitung spricht?"
  • „Wäre es für Sie in Ordnung, wenn ich selbst Kontakt aufnehme?"
So durchbrechen Sie freundliche Ausreden mit echtem Interesse und ohne Druck.

Wenn keine Unterstützung kommt

Falls Sie erkennen, dass keine Unterstützung kommt, müssen Sie abwägen:
Frage Handlungsoption
Besteht eine enge geschäftliche Abhängigkeit? Vorsichtiger vorgehen
Ist das Risiko eines Alleingangs gering? Selbst aktiv werden
Gibt es alternative Zugangswege? Diese nutzen
Wenn das Risiko gering ist, kann es sinnvoll sein, die Tür selbst zu öffnen.

Alternative Wege nutzen

Nutzen Sie in diesem Fall gezielt:
  • LinkedIn für direkte Ansprache
  • Persönliche Einladungen zu Events
  • Fachliche Impulse wie Studien oder Whitepaper
Bereiten Sie sich gut vor und liefern Sie relevante Informationen, die aufzeigen, welchen Nutzen Ihre Lösung bringt. Diese Strategie erhöht Ihre Chancen deutlich, um doch noch über Umwege neue Entscheider zu erreichen – und langfristig neue Kunden zu gewinnen, auch wenn der Weg dorthin steiniger ist als erwartet.

Tipps und Tricks zur Ansprache neuer Kunden im Vertrieb

Zustimmung einholen und trotzdem eigenständig bleiben

Wenn Sie innerhalb eines Accounts auf neue Entscheider zugehen wollen, stellt sich oft die Frage: Wie gehen Sie vor, ohne die Beziehung zum bisherigen Ansprechpartner zu gefährden? Besonders bei bestehenden Kunden ist das eine sensible Situation.

Die Lösung: Erlaubnis mit Augenmaß

Holen Sie sich die ausdrückliche Einwilligung, selbstständig weiterzugehen – und tun Sie es mit Augenmaß. In der Praxis bedeutet das:
  1. Sprechen Sie offen mit Ihrem bisherigen Kontakt
  2. Erklären Sie Ihre Absicht: Austausch mit weiteren Abteilungen, um Synergien zu erkennen
  3. Betonen Sie die Einbindung: Sie werden ihn weiterhin informieren
  4. Signalisieren Sie Engagement, kein Misstrauen

Wenn Sie die Zustimmung bekommen

Dann können Sie souverän auftreten und trotzdem die Rückendeckung behalten.

Wenn Sie keine klare Antwort erhalten

Dann prüfen Sie:
  • Wie eng ist die Beziehung wirklich?
  • Wie hoch wäre das Risiko eines Alleingangs?
Wichtig: Auch ohne Einbindung können Sie unter Umständen neue Wege gehen, sofern kein Schaden zu erwarten ist. Achten Sie jedoch immer auf Tonalität und Haltung.
Ziel ist es, potenzielle Kunden anzusprechen, ohne die Kundenbindung zu gefährden. Wer dieses Gleichgewicht beherrscht, schafft es, neue Entscheider zu erreichen und gleichzeitig Vertrauen bei bestehenden Kontakten zu erhalten.

Kommunikation optimieren für Entscheider im Buying Center

Im B2B-Vertrieb reicht es nicht aus, nur einen Ansprechpartner im Unternehmen zu haben. Gerade wenn mehrere Entscheider im Spiel sind – etwa im sogenannten Buying Center – brauchen Sie eine präzise und abgestimmte Kommunikationsstrategie.

Jeder Entscheider hat andere Prioritäten

Rolle Priorität Ihre Argumentation
IT Sicherheit, Integration Technische Stabilität
Einkauf Effizienz, Kosten ROI und Preisvorteile
Geschäftsleitung Ertrag, Strategie Wachstum und Wettbewerbsvorteil
Fachabteilung Anwendbarkeit Praktischer Nutzen im Alltag
Willst Sie hier Interesse wecken, müssen Sie Ihre Argumentation auf diese individuellen Blickwinkel zuschneiden.

Saubere Recherche als Basis

Beginnen Sie mit einer sauberen Recherche:
  1. Wer sitzt im Buying Center?
  2. Welche Rollen haben die Personen?
  3. Was wurde bisher entschieden?
Auf Basis dieser Informationen formulieren Sie klare, adressatengerechte Botschaften.
Zeigen Sie jeweils den konkreten Mehrwert für den Kunden, nicht nur das, was Sie anbieten.

Einheitliche Kommunikation sicherstellen

Auch wichtig: Informieren Sie intern transparent. Wenn Sie mit mehreren Personen aus einem Unternehmen im Gespräch sind, achten Sie auf einheitliche Aussagen. Das verhindert Irritationen – gerade bei bestehenden Kunden, bei denen Vertrauen bereits aufgebaut wurde. Ziel ist es, potenzielle Neukunden innerhalb des Unternehmens gezielt zu informieren, ohne Widersprüche oder Verwirrung zu stiften. So verbessern Sie nicht nur Ihre Kundenbindung, sondern positionieren sich als strategischer Partner, der verstanden hat, wie Entscheidungen im B2B-Umfeld tatsächlich getroffen werden.

Neue Kunden über Kontakte gewinnen – mit Fingerspitzengefühl

Im Vertrieb geht es oft nicht um den ersten Kontakt, sondern darum, was Sie daraus machen. Besonders in Unternehmen, in denen Sie bestehende Kunden bereits betreuen, ist Fingerspitzengefühl gefragt, um neue Ansprechpartner zu erreichen und dadurch Neukunden zu gewinnen – ohne Druck, aber mit Strategie.

Die Grundlage: Vertrauen nutzen

Wenn Sie im bestehenden Account bereits eine positive Wahrnehmung genießen, können Sie das nutzen, um gezielt andere Abteilungen oder Führungsebenen anzusprechen. Wichtig ist: Gehen Sie dabei nicht plump vor.

Praktische Wege zur Kontaktaufnahme

Nutzen Sie vorhandene Beziehungen, um Interesse zu wecken: ✓ Persönliche Empfehlungen vom bisherigen Kontakt
Interne Hinweise auf relevante Projekte
Inhaltliche Relevanz durch passende Themen

Mehrwert statt Verkaufsdruck

Ein guter Weg ist es, über hilfreiche Inhalte oder Events eine Brücke zu schlagen:
So gelingt es Ihnen, mit Mehrwert zu agieren statt mit Verkaufsdruck.

Transparenz wahren

Achten Sie auch darauf, wie Ihre bisherigen Kontakte eingebunden bleiben:
Transparenz ist hier entscheidend, denn nichts gefährdet die Beziehung zu bestehenden Kunden so sehr wie das Gefühl, übergangen worden zu sein.
Informieren Sie klar, warum Sie mit jemand Neuem sprechen – und was dabei der Nutzen für alle Beteiligten ist.
So entwickeln Sie organisch Beziehungen weiter, nutzen vorhandene Türen und schaffen eine Ausgangsbasis, um potenzielle Neukunden intern wie extern erfolgreich anzusprechen – ohne Misstrauen, aber mit Wirkung.

So bauen Sie im B2B langfristig starke Kundenbeziehungen auf

Der Aufbau langfristiger Geschäftsbeziehungen im B2B-Vertrieb beginnt nicht mit einem Verkauf, sondern mit echtem Verständnis für die Strukturen, Ziele und Herausforderungen Ihrer Ansprechpartner.

Der strategische Ansatz

Wenn Sie bestehende Kontakte im Unternehmen strategisch nutzen und sensibel neue Ebenen erschließen, entsteht ein System nachhaltiger Beziehungspflege, das weit über die klassische Kaltakquise hinausgeht.

Die entscheidenden Erfolgsfaktoren

Faktor Bedeutung
Wen Sie kennen Ihr Netzwerk im Account
Wie Sie kommunizieren Ihre Professionalität
Welchen Mehrwert Sie liefern Ihre Relevanz
Wie Sie Vertrauen entwickeln Ihre Glaubwürdigkeit
Entscheidend ist, dass Sie bestehende Kunden nicht als abgeschlossenes Projekt betrachten, sondern als Türöffner für neue Potenziale.

Die Wirkung der richtigen Kombination

Mit der richtigen Kombination aus Respekt, Transparenz und aktiver Gestaltung können Sie:
  • Potenzielle Kunden innerhalb des Accounts gezielt ansprechen
  • Gleichzeitig die Kundenbindung stärken
  • Neue Umsatzpotenziale erschließen

Das Ergebnis

Langfristiger Vertriebserfolg entsteht, wenn Ihre Ansprechpartner merken, dass Sie nicht kurzfristig verkaufen, sondern mitdenken. Wer auf Augenhöhe agiert, sauber kommuniziert und relevante Impulse setzt, wird als Partner und nicht als Anbieter wahrgenommen. So wächst aus einer einzelnen Verbindung ein starkes Netzwerk im Unternehmen – und aus einem Auftrag eine belastbare, profitable Geschäftsbeziehung.